Bericht Jahreshauptversammlung

29 Mitglieder trafen sich am 01.04.2011 im Bergmannsheim zur diesjährigen Mitgliederversammlung.

Die Versammlung wurde mit dem Lied „Mala Moja“ unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Heribert Wallacher eröffnet. Danach begrüßte Wallacher die Anwesenden und ließ die im Vorfeld bereits bekanntgegebene vorläufige Tagesordnung durch die Mitglieder genehmigen.

Anschließend gedachte der Verein den in der Zeit vom 26.03.2010 bis 01.04.2011 verstorbenen Mitgliedern Helene Ames, Britta Jung, Helmut Laban, Elisabeth Matheis, Werner Rohe, Arno Stief und Josef Steinberger.

Es folgten die Tätigkeitsberichte. Der 1. Kassierer Helmut Heyd teilte der Versammlung mit, dass im vergangenen Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis 31.12.2010 ein leichter Verlust zu verzeichnen war. Dieser resultierte im Wesentlichen aus der Fahrt nach Bamberg und besonderen Ausgaben für das Honorar eines Steuerberaters, um diverse Unstimmigkeiten mit dem Finanzamt in Homburg zu bereinigen. Diese Mehrausgabe habe sich im Nachhinein für den Verein gelohnt, weil dadurch  Rückzahlungen des Finanzamtes an den Verein erfolgten, welche über den Ausgaben für den Steuerberater liegen. Diese Zahlungen werden allerdings erst in der Bilanz für 2011 zu Buche schlagen. Ansonsten wurden die Veranstaltungen in Summe mit einem Gewinn abgeschlossen, wobei das Stadtfest und die Kappensitzung erstmalig seit vielen Jahren kleine Verluste verbuchten, welche allerdings im Wesentlichen durch das Neujahrskonzert und den Fastnachtsumzug kompensiert wurden. Die Mitgliederstatistik wurde von Heribert Wallacher vorgetragen. Der Verein hat derzeit 246 Mitglieder. Das sind 24 Personen weniger als zum Vergleichszeitpunkt des vergangenen Jahres. Das Durchschnittsalter des Chores beträgt 61 Jahre. Es wurden 46 Singstunden abgehalten, von denen Albert Karmann alle besucht hatte. Ansonsten lag der Singstundenbesuch des Chores bei knapp 75%. In seinem Tätigkeitsbericht als 1. Vorsitzender unterstrich Wallacher die zahlreichen Aktivitäten des Vereins. Er ging auf die chorischen Veranstaltungen wie das Neujahrskonzert, die Sängerfahrt nach Bamberg, das Singen in der „Luschd“ im Rahmen der Sommerkonzerte, und das Frühschoppenkonzert am Wombacher Weiher ein. Bei allen Auftritten zeigte sich der Chor in bester Verfassung und erstklassig durch den Chorleiter Jan Hendrik Dithmar vorbereitet. Er unterstrich außerdem die Bedeutung der Fastnachtsaktivitäten des Vereins und lobte den neuen 11 er Ratspräsidenten Andreas Theis, der der Kappensitzung bereits im ersten Jahr seiner Amtszeit seinen persönlichen Stempel aufgedrückt habe. Viele der Akteure sind vereinseigene Gewächse, worauf der 1. Vorsitzende besonders stolz ist. Es habe sich bewährt konsequent auf eine Mischung aus Politik, Musik und Büttenreden zu setzen und Tänze lediglich als belebendes Element hinzuzufügen.

Überhaupt sei der Frohsinn ein aktiver Verein, der noch in der Lage sei, seine Aktivitäten mit eigenen Kräften durchzuführen. Dennoch hat das Stadtfest 2010 gezeigt, dass es notwendig ist sich neu zu orientieren. Im letzten Jahr schloss das Stadtfest zum ersten Mal unter seiner Amtszeit als 1. Vorsitzender negativ ab. Zwar seien viele Faktoren zusammengekommen, wie das zu heiße Wetter, die Fußball WM und die Schulferien, doch hat sich gezeigt, dass das finanzielle Risiko durch den Bühnenbetrieb hoch ist, zumal sich die Kosten für den Bühnenaufbau und die Beschallung enorm erhöht hatten. Wallacher rief die Versammlung auf unter dem dafür in der Tagesordnung vorgesehenen Punkt „Stadtfest 2011“ offen über die zukünftigen Aktivitäten des Vereins am Stadtfest zu diskutieren.

Zum Abschluss seines Berichtes ging Wallacher auf den anstehenden Chorleiterwechsel ein. Er dankte Jan Hendrik Dithmar für seine 8 jährige Chorleitertätigkeit. Dithmar sei es schon zu Beginn siner Tätigkeit gelungen aus dem Schatten von Paul Groß zu treten und eigene Vorstellungen einfließen zu lassen. Damit habe er den Chor weiterentwickelt. Auch aus menschlicher Sicht passe Jan Hendrik Dithmar in den Verein und Wallacher gab der Hoffnung Ausdruck, dass Dithmar in irgendeiner Form dem Verein erhalten bliebe und der Kontakt bestehen bleibt. Neuer Chorleiter wird Markus Schaubel werden. Mit ihm habe Wallacher den Wunschnachfolger verpflichten können. Markus Schaubel sei ein jüngerer, aber schon erfahrener Chorleiter, der seine Fähigkeiten bereits als Kantor in der Pfarrei St. Josef gezeigt hat. Schaubel kennt den Chor bereits sehr gut, und so erwartet Wallacher keine größeren Umstellungschwierigkeiten. Lediglich die Singstunde  wird von Dienstag auf Mittwoch verlegt werden. Er appellierte an die Sänger mit dem neuen Chorleiter genauso intensiv zu arbeiten wie mit Jan Hendrik Dithmar.

Der Chorleiter Jan Hendrik Dithmar ging in seinem Bericht auf die Leistungen des Chores bei den jeweiligen Auftritten ein. Insbesondere für das Singen beim Neujahrskonzert lobte er seine Sänger. Aber auch in der „Luschd“ und im Barbaraheim war Dithmar mit dem Chor zufrieden. Er bedankte sich bei dem Chor  und der Vorstandschaft für die Unterstützung, die er als junger Chorleiter gerade auch bei den älteren und gestandenen Sängern erfahren habe und hob nochmals hervor, dass sein Rückzug allein aus beruflicher Sicht erfolgt sei. Er wünschte zum Abschluss seines Berichtes den Sängern, dem neuen Chorleiter Markus Schaubel und dem Verein auch zukünftig alles Gute und viel Erfolg.

Es folgte der Bericht der Kassenprüfer Dieter Tobae und Willi Becker. Diese attestierten dem Kassierer eine einwandfreie Kassenprüfung und beantragten die Entlastung der Vorstandschaft, welche im nachfolgenden Tagesordnungspunkt zusammen mit der Entlastung der Rechnungsprüfer erteilt wurde. Im nächsten Jahr wird Dieter Tobae der erste Kassenprüfer sein. Günter Kunze wird als 2. Prüfer nachrücken. Rolf Haberer wurde zum Ersatzrechnungsprüfer gewählt.

Die Wahl eines 2. Kassierers konnte nicht durchgeführt werden, weil sich kein Kandidat zur Verfügung stellte. Das Amt bleibt somit vorerst vakant. 

Danach stellte die Vorstandschaft das Jahresprogramm 2011 vor. Dieses wurde ohne große Diskussionen von der Versammlung bestätigt. Zusätzlich soll die Vorstandschaft die Durchführung eines Tagesfahrt prüfen und falls terminlich machbar organisieren.

Im Jahr 2011 stehen folgende Ehrungen an:

Für 25 Jahre Mitgliedschaft im MGV Frohsinn werden an der kommenden Jahresabschlussfeier geehrt: Lydia Alps, Thorsten Baldauf, Karl Kneib, Johann Kroll, Franz Müller, Stephan Schwarz. Zu neuen Ehrenmitgliedern werden Richard Bohnerth, Siegfried Kessler und Rudi Luck ernannt. Außerdem ernannte die Versammlung Dieter Wirth aufgrund besonderer Verdienste für seine 33jährige Tätigkeit als Redakteur des Frohsinn Echos zum Ehrenmitglied.

Als nächster Punkt stand die Sterbekasse auf der Tagesordnung. Hier war der Steuerberater des Vereins der Meinung, dass eine Umorganisation erfolgen sollte. Es wurden mehrere Optionen zur Sterbekasse eingehend besprochen.  Es stand die Abkoppelung der Kasse vom MGV Frohsinn im Raum, oder die sofortige Auflösung der Kasse und Auszahlung der Gelder an die Mitglieder der Kasse oder die Kasse durch den Verein für die Mitglieder der Kasse weiter zu führen, dabei den Beitrag für die Sterbekasse auf Null zu setzen und den Betrag der Auszahlung auf 150,00 € zu erhöhen, um das bereits seit langem beschlossenen Auslaufen der Kasse zu beschleunigen. Die Mehrheit der anwesenden Mitglieder der Sterbekasse gab letzterem Vorschlag den Vorzug. Der Beitrag für die Sterbekasse wird somit ab 2012 nicht mehr eingezogen, Der Auszahlungsbetrag wird ab sofort von 80,00 auf 150,00 € erhöht.

Einen weiteren Diskussionspunkt stellte die Teilnahme am Stadtfest 2011 dar. Nachdem der 1. Vorsitzende in seinem Bericht zur Diskussion aufgerufen hatte, wurde auch offen über eine zukünftige Teilnahme diskutiert. Die Versammlung kam zu der Entscheidung keine eigene Bühne mehr zu betreiben und den Standort Rickertstraße aufzugeben. Die Vorstandschaft wurde aufgefordert mit dem Kulturamt einen geeigneten Standort zu finden, um den Bayrischen Frühschoppen mit den Laabtalmusikanten aufrecht zu halten. Sollte der Verein nicht in der Lage sein, den Stand mit eigenem Personal über 2 Tage zu besetzten, soll gegebenenfalls eine Kooperation mit anderen Vereinen gesucht werden, bzw. die Standöffnungszeiten angepasst werden (z.B. eine Schließung nach der Mittagszeit bis zu den frühen Abendstunden ins Auge fassen).

Zum Tagesordnungspunkt „neuer Chorleiter“ teilte Wallacher der Versammlung mit, dass bereits Gespräche mit Markus Schaubel bezüglich der musikalischen Termine stattgefunden haben. Der Chorleiterwechsel wird am 11.05.2011 offiziell erfolgen. An diesem Tag wird Schaubel die erste Singstunde halten. Diese wird in einem zeitlich verkürztem Rahmen stattfinden. An die Kurzsingstunde wird sich ein kleiner Empfang anschließen, in dessen Verlauf Markus Schaubel als Chorleiter der Öffentlichkeit vorgestellt wird, und gleichzeitig Jan Hendrik Dithmar verabschiedet wird. Für 2012 wird das Neujahrskonzert wie gewohnt stattfinden. Im Juni wird der Chor dann eine von Markus Schaubel zu Ehren des Hl. Josefs komponierte Messe in der restaurierten Josefskirche aufführen.

Der letzte Tagesordnungspunkt „Anregungen aus der Versammlung“ lieferte noch 2 Hinweise bezüglich der Homepage. Dieter Wirth mahnte an die Bilder etwas sorgfältiger auszuwählen, um in der Öffentlichkeit kein schlechtes Bild des Vereins zu erzeugen. Ebenso erinnerte er daran die Termine in den Kalender auf der Homepage aufzunehmen.  Wallacher versprach sich dieser Hinweisen anzunehmen.

Zum Abschluss der Veranstaltung dankte Wallacher allen Teilnehmern für die offene und sachliche Diskussion. Die Versammlung endete mit dem Lied „Amapolita“ von Otto Groll unter der Leitung von Jan Hendrik Dithmar.