Babbedah 2016
Am Donnerstag den 5.5.16 war nicht nur Christi Himmelfahrt, sondern auch der Tag für die traditionelle Babbedaawanderung des MGV Frohsinn. Pünktlich um 10:30 Uhr fanden sich die Männer des MGV bei ihrem Elferratspräsidenten Andreas Theis im Hof ein. Dieser hatte gemeinsam mit dem Sängerkameraden Siegfried Thiel ein Männerfrühstück bestehend aus backfrischen Kümmelweck und Brezeln und natürlich aus dem guten Becker Bier in Stubbi Flaschen vorbereitet. So wurde bei herrlichem Sonnenschein schon früh auf eine erfolgreiche Vatertagstour angestoßen.
Natürlich kommt beim Frohsinn der Gesang nicht zu kurz, und so wurden schnell die ersten Lieder und der Leitung des 1. Vorsitzenden Heribert Wallacher gesungen. In diesem Jahr war leider oder Gott sei Dank (je nach Sicht des Betrachters) nur die Hälfte des vorstandskritischen, allerdings wenig sachkundigen Publikums anwesend. Josy Schwarz , tätig beim Finanzministerium in Berlin, und daher vom 1. Vorsitzenden offiziell zur "schwarzen Null" erklärt, zog es vor in Berlin einen Herrentag zu begehen und so musste sein Bruder Stefan alleine die Stellung halten. Aber er hatte sich Polizeischutz mitgebracht, Jörg Weirich ( Tänzer im Männerballett des Frohsinn und hauptberuflich Bundespolizist) diente an diesem Tag als Personnenschützer für den einsamen "Blackbrother". Andreas Theis liess es sich nicht nehmen und öffnete für seine Vereinskameraden sein großes Lager an guten Schnäpsen und so fand der ein oder andere mehrprozentige Brandewein seinen Weg in die Kehlen und die Mägen der Sänger. Bevor sich die fröhliche Männertruppe nach dem Frühstück auf den Weg machte, überreichte Heribert Wallacher im Namen Aller einen Blumenstrauß an Andreas Theis, der diesen stellvertretend für seine Frau Angelika annahm. Als sich die Männerschar gerade in Bewegung setzen wollte wurden sie durch Mathilde Thiel darauf aufmerksam gemacht, dass die Nachbarin von Andreas Theis Frau Keller erst vor kurzem ihren 85. Geburtstag gefeiert hatte und deren Vater langjähriges Mitglied beim MGV Frohsinn gewesen sei. Ein Anlass für die Sänger der Jubilarin ein Ständchen mit dem Lied Bajazzo zu bringen. Sichtlich gerührt bedankte sich Frau Keller und überreichte den Sängern ein kleines "Trinkgeld" damit sich die Männer auf ihrer langen beschwerlichen Tour ein erfrischendes Bier zwischendurch gönnen sollten. Hochmotiviert machten sich dann die Teilnehmer des Babbedah auf ihre erste Etappe. Von der Residenz Theis aus führte die beschwerliche Wanderung zur weit entfernten Minigolfklause. Dort angekommen wurde die Anweisung von Frau Keller direkt umgesetzt und in frisch gezapften Beckers Pils umgemünzt. Getreu dem neuen Motto des MGV "MANN KANN IMMER … singen" wurde den anwesenden Gästen der Minigolfklause ein paar launige Lieder dargeboten. An dem Applaus der Biergartenbesucher konnte man erkennen, dass der Männergesang immer noch Menschen begeistern kann. Frisch gestärkt und gut gelaunt machten sich dann die wackeren Männer des MGV auf die letzte und schwerste Etappe ihrer anspruchsvollen Wanderung. Von der Minigolfklause aus nahm man den beschwerlichen Aufstieg zum Wohngebiet Hobels in Angriff. Ziel dieser letzten Wegstrecke war das Domizil Dittmar. Dort erwartete Sänger Jürgen Dittmar und seine Frau Tosca die Männerschar in ihrem prächtigen Garten. Man glaubt es kaum aber auch ein Architekt kann mit seinen Händen arbeiten. Jürgen grillte fast im Akkord für seine hungrigen Gäste. Aber um ehrlich zu sein, waren die meisten Salate und gegrillten Schweinefilets von seiner Frau Tosca zubereitet. Sein Sohn sorgte mit Hilfe einiger Sänger dafür, dass die durstigen Kehlen, der von der schweren Wanderung erschöpften Väter, mit kühlem Becker Bier versorgt wurden. Mit ein paar fröhlichen Liedern wurde die Stimmung weiter vorangetrieben und die Babbedah Teilnehmer liessen sich das exzellent zubereitete Mahl munden. Nach dem reichlichen Essen liess es sich Jürgen nicht nehmen und auch er öffnete sein Lager an guten Tropfen und offerierte seinen Sängerkameraden ein Repertoire an hochgeistigen Schnäpsen. Ihre Dankbarkeit und Zufriedenheit brachten die Sänger mit weiteren geselligen Liedern zum Ausdruck. Andreas Theis entdeckte bei einem Gang aufs stille Örtchen sein Lieblingsinstrument, das leider im Hause Dittmar nicht mehr bespielt wird, ein Saxophon. Wer Andreas kennt weiss, dass er als Vollblutmusiker an einem solchen Instrument nicht vorbeikommt ohne es zu spielen. Und so kamen die Männer und Väter an diesem wunderschönen Nachmittag noch in den Genuss eines Liedes, das er auf dem Saxophon vortrug. Am späten Nachmittag kurz vor dem Aufbruch der Truppe wurden die Sänger noch durch eine klasse Gulaschsuppe, die Tosca vorbereitet hatte, für ihren beschwerlichen Nachhauseweg gestärkt. Heribert Wallacher überreichte sehr gerne im Namen Aller einen Blumenstrauss, als Dankeschön an Tosca für ihre super Gastfreundschaft und Bewirtung. Wer an diesem Babbedah nicht teilnahm, hatte wirklich was Besonderes verpasst. Aber es ist ja nicht aller Tage Abend, denn im nächsten Jahr 2017 findet natürlich wieder ein Babbedah mit Wanderung beim MGV Frohsinn statt. Also Termin für nächstes Jahr vormerken und mit wandern.